Die Zeit der Weltkriege

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Bis zum Beginn des 1. Weltkrieges muß den Vereinsprotokollen entsprechend ein reges Vereinsleben stattgefunden haben.

Im Jahr 1912 wurde ein "Denkmalfonds" ins Leben gerufen für ein Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen der Pfarrei aus dem Krieg 1870/71.

Nach den tödlichen Schüssen auf Erzherzog Ferdinand von Österreich erfolgte am 28.7.1914 die Kriegserklärung Österreichs an Serbien und mit der Generalmobilmachung Anfang August war der 1. Weltkrieg ausgebrochen. Viele Buchbacher mußten sich zu den Waffen melden. Bereits im ersten Kriegsjahr sind 11 Buchbacher gefallen. Bis zum Ende des Kriegs 1918 waren über 2 Mio. Deutsche gefallen oder vermißt, davon 69 aus Buchbach.

Für die Heimkehrer fand eine 2-tägige Begrüßungsfeier statt. Auf der ersten ordentlichen Mitgliederversammlung am 26.1.1919 wurden alle Feldzügler zu Ehrenmitgliedern ernannt. !920 hatte der Verein bereits 220 Mitglieder. Am 19.08.1923 beging die Kameradschaft feierlich das 50. Gründungsfest.

Im Jahr 1928 begann man mit den Vorbereitugen zur Errichtung eines Kriegerdenkmals. Dazu wurde eine Haussammlung durchgeführt. Der "Gasthof zur Post" wurde Vereinslokal. Die Mitgliederzahl schrumpfte erheblich. 1933 zählte man nur noch 105 Mitglieder, davon 4 Feldzügler.

Endlich wurde in der Mitte des Marktplatzes, wo früher schon ein Brunnen mit Marienstatue stand, das Denkmal errichtet: eine trauernde Mutter, zu deren Füßen ein Stahlhelm lag. Auf der gegenüberliegenden Seite waren die Hoheitsadler und das Kriegerkreuz angebracht.

Am 31.8.1939 erteilte Hitler den Angriffsbefehl auf Polen - der 2. Weltkrieg war ausgebrochen. Wieder mußten alle jungen Männer zu den Waffen. Mit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches und dem Einrücken der alliierten Siegermächte ging eine schreckliche Zeit zu Ende.

Die Bilanz:

  • 55 Mio. Tote auf der ganzen Welt
  • 4,3 Mio. gefallene und vermißte Deutsche
  • davon 138 aus Buchbach

Die letzten Kriegsgefangenen kam erst 1955 nach Hause.